Archiv der Kategorie: Sondertrainingseinheiten

Wintertraining

Wie versprochen, war ganz leicht. Der Tag konnte sich nicht so recht entscheiden, ob er Winter oder Frühling sein wollte. Der Boden war gefroren, das war angenehm, denn er bot festen Halt, wenn man jemanden auf den Schultern trug beim Treten. Aber ziemlich kalt, wenn man sich zwischen Tritten und Schritten hinwerfen musste, um wieder aufzustehen. Oder um jemanden über sich weg einen fliegenden Tritt machen zu lassen.

Die Luft aber war eher kühl als kalt, schon von Erwartung erfüllt und von Vogelstimmen. Das war gut, da fiel alles nicht so schwer. Man wusste halt nur nie, ob man sich eher winterlich verschliessen oder sommerlich öffnen sollte. Egal, alles geht leichter, wenn man nicht so friert.

Die Sonne ging auf und man konnte in sie hinein meditieren. Keine Wolken am Himmel. Das war schön.

Und dann läuteten die Glocken zum Abschied. Da war es neun und wir hatten mal wieder länger gemacht Hat aber keiner gemerkt. Auf dem Nachhauseweg sind sie noch um die Wette gerannt. Nächstes Jahr wird das Training härter…

Auf ein gutes, neues Jahr!

Malte

 

 

 

Jahreseinstandstraining Karate 15. Januar 2012, 6 Uhr, in der Hasenheide

Hallo und Willkommen im Jahr 2012.

Wie jedes Jahr begrüßen wir auch dieses mit einem besonderen Training, das uns wieder vertraut macht mit einander und mit Konzepten wie „Nicht auf dem Sofa liegen“, „Innerlich leicht sein“ und „Begehren überwinden statt ihnen nachzugeben“.

Am besten geht so etwas natürlich früh am Morgen, genau genommen ab sechs Uhr. Und draussen. Vermutlich im Park. Die normalen Hilfskräfte, Kälte, Schnee und Eis werden uns ja dieses Jahr vermutlich nicht zur Hand gehen, aber keine Sorge, wir finden schon ein angepasstes Training mit angemessenen Ausgleich.

Schlammcatchen soll ja sehr erfrischend sein.

Wie immer Sachen ablegen vorher im Studio, diesmal oben bei den Capoeira Leuten. Rüberjoggen in den Park, bisschen dehnen,  bisschen treten, paar Sonderübungen und schon sind wir wieder zuhause, so gegen halb neun.  Gemütlich heimgehen, einmummeln und weiterschlafen. ( Normalerweise ruf ich an der Stelle ja zum Frühstück auf, aber unerklärlicherweise kommen da immer nur so wenige. )

Wer Fragen hat rufe mich an. Bis Sonntag viele Grüße!

 

Malte

Stille zur Neujahrsnacht

 

Das alte Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und ein neues kündigt sich an. Mit dem Beginn des neuen Jahres verbindet man ganz natürlich den Wunsch, sich selbst zu erneuern. Damit fängt man am besten so früh wie möglich an, zum Beispiel in der Silvesternacht.

In dieser bietet der Weg der Stille eine wunderschöne Gelegenheit zu innerer Einkehr und Erneuerung – die Übungen zum neuen Jahr in der Praxis in der Remise.  In zwei Einheiten sanfter aber intensiver Übung wenden wir uns nach innen und werden weich und still. Das alte Jahr schwimmt davon und wir öffnen uns dem neuen ohne Vorbehalte. Im Innern entdecken wir ein vielfarbiges Feuerwerk, das das äußere weit in den Schatten stellt. In tiefer Versunkenheit eröffnet sich uns ein neuer Ausblick auf uns selbst und wir beginnen das Jahr frisch und wie neu geboren.

Die Übungen beginnen um 18 Uhr, mit einer Pause gegen 21 Uhr in der ein leckeres, arabisches Abendessen serviert wird. Danach ruhen wir und versenken uns dann wieder in einer zweiten Übungseinheit. Gegen ein Uhr, wenn das äußere Feuerwerk verklungen ist, kommen die Übungen zum Ende und unsere innere Stille trägt uns nach Hause (*).

Anbei ein Flyer mit weiteren Informationen. Bei Fragen bitte ich, mich einfach anzurufen.

Herzliche Grüße aus der inneren Stille,

Malte Loos
(* Wer dann mit richtig viel Energie feiern gehen will, kann das natürlich tun. Gelegenheiten gibt es in der Umgegend viele. Wer umgekehrt noch länger liegen bleiben und durch das Glasdach der Praxis den Himmel betrachten mag, kann das natürlich auch.)

Übungen zum neuen Jahr

Samstag Morgen in Marzahn

Am Samstag den 23. Juli halten wir unseren Qi Gong Sommerabschluß in den Gärten der Welt in Berlin Marzahn. Das hört sich vielleicht ein bisschen skurril an, aber die Gärten sind wunderschön und in der Anlage des chinesischen spiegelt sich das Menschenbild, das unseren Übungen zugrunde liegt, und in der des japanischen der Entwicklungsprozess, den man dabei durchmacht, sehr nachdrücklich wieder.

Drum treffen wir uns am Eingang der Gärten (Eisenacher Strasse 99, 12685 Berlin) um neun Uhr und üben ein bisschen im chinesischen Garten. Danach gebe ich eine erklärende Tour durch die Gärten. Hinterher kann man einen von vielen, entspannenden grünen Tees in dem prächtigen Teepavillion am chinesischen Garten trinken.

Unten angehängt ein paar Bilder aus den Gärten.

Die normalen Qi Gong Stunden am Samstag Vormittag fallen zugunsten des Saisonabschlusses aus. Bei starkem Regen verschieben wir das Training auf Sonntag Morgen. Bei leichtem Regen ist es in den Gärten wunderschön.

Bis am Samstag in Marzahn!

Malte

Der Teepavillion.

Das Steinboot.

Der japanische Garten von oben.

Entspannt in Tempelhof

Innere Entspannung ist das Wichtigste. Je weicher und entspannter der Körper,  desto weniger behindert er sich durch Widerstand und Reibung selbst. Der innerlich entspannte Körper fällt von selbst in die richtige Haltung und steht sich nicht selbst im Weg und ist nicht unnötig beschwert.

Wie komm ich da jetzt drauf? Nun, wir hatten ja heute Morgen Sommertraining am Flughafen Tempelhof. Haben uns ein bisschen gedehnt, sind ein bisschen in schönen Vorwärtsständen fauststoßend gelaufen, nicht viel, nur nen halben Kilometer oder so,  ein paar Blocks,  dann schon wieder Trinkpause,  paar hundert Meter Rückwärtsstand,  dann Fudo Dachi, wieder 250 Meter, da waren so bequeme Markierungen an der Seite, und dann endlich fiel alles ins Schloß und der Körper entspannte sich, es war ja früh am Morgen gewesen, als wir los sind und alles steif, aber jetzt lief alles wie von selbst und wurde leicht, wie ein geöltes Spinnrad und man konnte in die Freiheit innen drin fallen und verträumt daran denken, die Schlagzahl ein bisschen zu erhöhen und vor allem immer weiter zu machen, völlig losgelöst in der inneren Wärme ruhend – da guck ich mich einmal um und Schock! – alle keuchen, taumeln oder liegen gleich ganz am Boden 300 Meter zurück.

Was ist denn hier los?

Was macht Ihr denn da?

Habt Ihr etwa festgehalten statt loszulassen? Euch nicht fallen lassen im Gehen? Den Hintern rausgestreckt, statt in der Mitte ins Nichts zu schweben? Habt Ihr Euch gebremst? Wieder Angst gehabt, dass es weh tut?

Dann wundert Euch nicht. Anspannung ist nun mal anstrengend.

Und hört auf zu jammern.

Und wenn die Glocken der Kirche am Südstern läuten ist es erst neun nicht zehn, das hatten wir ja schon mal irgendwann. Und wenn Ihr entspannt, können wir auch das ganze Programm machen und müssen nicht die Katas, fast alle fliegenden Tritte und die gleitenden Angriffe mit dem Knie streichen. Und nein, ich war nicht bei den Marines in Amerika. Und ja mit der Landebahn meine ich die ganze Landebahn, nicht die halbe.

Nur entspannen und dahingleiten. Dann vergeht alles wie im Fluge.

Nächstes Jahr wird ja Tegel zugemacht. Dessen Rollbahn ist länger. Da kriegen wir alles unter.

Schönen Sommer allen!

 

 

Malte

Sommerabschlußtraining Karate 10.07. 6:30 Uhr auf dem Tempelhofer Feld

Am kommenden Sonntag, den 10. Juli, halten wir unser vorgezogenes Abschlußtraining vor der Sommerpause fürs Karate. Im Gegensatz zum letzten Jahr bleiben wir ziemlich nah in der Gegend und üben auf dem Tempelhofer Flughafenfeld. Morgens um halb sieben, bis halb neun, oder wie lange immer Ihr braucht, um die Startbahn in tiefen Ständen einmal vor und zurück zu laufen.

Sind ja nur zwei Kilometer. Jede Richtung.

Treffpunkt am Eingang Oderstrasse. Siehe angehängte Karte. Der Eingang ist genau an der Ecke Oder/Herrfurthstrasse und führt direkt zum Ende der nördlichen Landebahn. Die ist übrigens ein paar Meter kürzer als die südliche, also seid dankbar und mosert nicht rum.

Parkplätze gibt es ausreichend auf der Strasse direkt am Eingang. Nächste U Bahn ist U8 Boddinstrasse.

Ich neige dazu, uns nicht in der Mitte der Landebahn laufen zu lassen, sondern auf dem Rasenstreifen an der Seite. Dies obwohl die hoffnungslose Uferlosigkeit in der Mitte der Bahn noch ausgeprägter ist und damit zur inneren Befreiung insbesondere von allem vorwärts gerichteten Denken förderlicher. An der Seite können wir aber barfuß üben, der Rasen ist in ganz guter Verfassung. Es wäre ideal, wenn einer mit dem Auto käme, so dass wir Schuhe etc einschliessen können (Clivia?).

Bei Fragen ruft mich wie gewöhnlich an.

 

Bis Sonntag beste Grüße,

 

 

Malte

Sternstunde am Samstag

Man soll ja immer seiner Intuition folgen. Da lag die ganze letzte Woche etwas in der Luft, das sagte – Halt! Beweg Dich nicht. Die Bewegungen sind nicht echt. Sei still. Lass das Echte mal von selbst kommen.

Und so kam es am Samstag, als nur ein paar willige Opfer da waren, dass wir nur gessessen haben. Zwei Stunden lang. Dreiviertel Stunde gekniet, viertel Stunde entspannt, knappe Stunde in verschränkten Beinen. Dann musste Mark gehen. Sonst wären wir wohl nicht wieder aufgestanden.

Am Anfang tat es höllisch weh. Wir machen das ja nicht so oft und an die langsam wegsterbenden Beine auf dem harten Boden muss man sich erst gewöhnen. Höllische Schmerzen, die einem außerdem zunächst nichts zu sagen schienen. Eben nicht ins eigene, warme Zentrum leiteten, sondern im Äußeren verblieben. Und erst als sie überall hinreichten und alle Widerstände überwunden und alles in Schmerzfeuer verwandelt hatten, da stiessen sie auf einmal das Tor auf, das vor der eigenen Mitte lag und das Innere wurde weit und wohlig warm. Sehr weit und sehr warm. Da fühlte sich auf einmal alles auch richtig an. Und wahr.

Dann konnten wir uns dann auch ohne Gefahr in eine einfachere Position begeben.

Und dann floss der Körper sich aus. Ergoss sich wie ein Sturzbach und trug jeden und alles fort. Das Dasein als Hovercraft. Alles floss heraus und man schwebte über das Fliessen hinweg.

Und dann holte die Zeit einmal tief Luft und fing an, wie bekloppt los zu rennen. Und wurde immer schneller und raste dahin und schob die Zeiger der Uhr immer schneller im Kreis und schaffte die ganze, zweite Stunde in allerhöchstens zehn Minuten.

Und dann musste Mark gehen. Ich, mit einem Seufzer, auch. Und wir mussten aufhören und -stehen.

Sehr bedauerlich.

Nicht die Stunde versäumen Ihr Lieben, man weiss nie, was man verpasst! Samstag haben wir mal wieder ganz schön was geschafft.

Liebe Grüße,

Malte

 

 

Unterrichtsplan an Ostern

In der Osterwoche ergeben sich einige Änderungen des Übungsprogramms:

Dienstags und Donnerstags: Alle Übungseinheiten im 3. Stock der Urbanstrasse 93 (Capoeiraschule Abada), nicht im 2. Stock.

Samstag: Qi Gong nur eine Einheit von 9:10:30,  im Tiergarten auf der gewohnten Lichtung. Siehe Plan anbei, die Lichtung ist mit Q bezeichnet.  –  Tiergarten

Karate im 3. Stock der Urbanstrasse 93 von 12 – 14 Uhr!

Allen Frohe Feiertage!!!

Stunden der Stille am 20. Februar

Am Sonntag den 20. Februar findet das nächste Tagesseminar „Stunden der Stille“ in der Praxis in der Remise statt. Tagesseminare sind kurz und handlich und schieben ohne viel Federlesen den Qi Fluss einmal kräftig an. In der Folge arbeitet sich dieser durch den Körper durch und begradigt uns im Innern. Meistens fühlen sich die Teilnehmer danach leicht und beflügelt, bisweilen kann aber auch Tieferes angestoßen werden.

Tagesseminare sind ideal, um die Tiefenwirkung ausgedehntem Qi Trainings kennenzulernen, ohne sich gleich für ein ganzes Wochenende zu verpflichten.

Das Seminar dauert von 10 bis ca 18 Uhr. Ein Flyer ist unten angehängt. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Malte Loos

Stunden der Stille20.02