Systemische Strukturaufstellungen
Aufstellungen wurden in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Instrument von Therapie und Coaching. Sie wurden entwickelt, nachdem die Einsicht, dass unser Erleben bedingt ist durch unsere Perspektive und unsere Verbundenheiten, in die Psychotherapie Einzug gehalten hat.
Insbesondere entdeckte man, dass der spontane Teil unseres inneren Systems sehr verbunden ist mit der bewussten Festlegung unserer Stellung. Treten wir an die Stelle von etwas oder jemandem, nimmt unsere Inneres diese Perspektive ein und repräsentiert sie.
Die erste, naheliegende Nutzung dieser repräsentativen Wahrnehmung war, die Dinge aus der Sicht einer anderen Person zu sehen. So entstanden Familenaufstellungen.
Systemische Strukturaufstellungen sind ein deutliche Weiterentwicklung der Aufstellungsidee. Sie zielen auf die unterbewussten Strukturen unseres Denkens, die sie in Schemata abbilden. Sie schaffen Erleichterung durch Veränderungen der Erlebnisperspektive, durch Stellungsarbeit, Erkundungen und Rituale.
Sie sind ein tiefenwirksames, therapeutisches und beratendes Instrument. Sie bewegen sich ganz in der Arbeitsweise des Unterbewussten und zeigen ihm einen Weg auf zu erleichternder innerer Organisation und Perspektive.
Systemische Aufstellungsarbeit kann oft magisch wirken, weil die innere Neuorganisation spontan abläuft. Sie offenbart aber keine verborgene „Wahrheit“ aus dem Jenseits.
Das konsequente Einlassen auf Veränderung in der unterbewussten Struktur macht sie unaufgeregt, aber umso tiefer wirksam.
Die Teilnahme ist kostenlos, die Aufstellungen werden zu Dokumentationszwecken aufgezeichnet. Sie können anonymisiert zur Erstellung von Prüfungs- und Forschungsarbeiten verwendet werden.