Rhabarber Crumble, lüstern süß. Die Sosse über dem Broccoli, rätselhaft anregend. Der Spinatauflauf, butterweich. Das waren Highlights unseres Intensivseminars in Reichenow. Ella hat neue Rezepte an uns ausprobiert. Das Delicati ist wirklich jedem, der dort in die Gegend kommt, sehr zu empfehlen.
Geübt haben wir auch. Fast brutal intensiv. Es war von Anfang an eine Stimmung in der Luft, dass niemand sich mit irgendwelchen Präliminarien aufhalten wollte. Drum haben wir gleich zu Beginn auf die dynamischen Übungen verzichtet und sind in medias res gegangen. Alles sehr still und ungeheuer konzentriert, von Anfang bis Ende. Das war sehr schön.
Bei dem wunderschönen Frühlingswetter konnten wir viel am See üben und uns dem Schilf und den mit Wucht spriessenden Bäumen anvertrauen. Das hatte eine sehr starke, tiefe Zentrierung zur Folge. Ich glaube, bei allen hat sich der eigentliche Qi Effekt eingestellt, das Lösen, Aufdecken und Fliessen von Bereichen, die man sich vorher gar nicht vorstellen konnte, und unabhängig vom eigenen Willen, ob man will oder nicht.
Selbst das Schweigegebot haben manche eingehalten…
Teilnehmer – wie ging es Euch? Wie entwickelt sich der angeschobene Strom? Macht er Euch weich und entspannt? Müde? Angst? Haben die Schmerzen sich gelohnt? Wird die Welt klarer als vorher? Für Kommentare bin ich immer dankbar.
Malte
Malte,
der Rhabarbar Crumble war köstlich. Leider stand er nicht im Vordergrund des Seminars. Das war harte Arbeit zwischen 6 Uhr morgens und halb 12 abends. Zwischendurch habe ich mich immer wieder gefragt, warum ich nicht eigentlich mehr Wellness-Qi-Gong mache, statt mich hier zu mühen. Am Sonntag morgen beim Schütteln wusste ich es dann – ich habe endlich losgelassen – und das will etwas heißen. Seitdem bin ich innerlich geschmeidig und hoffe, das trotzt noch etwas der berliner Zerstreuung.
Wir setzen das fort…
Kirsten